Freizeit

Welche Sportart passt zu meinem Kind?

Baby-Schwimmen und Eltern-Kind-Turnen machen allen Spaß und sind eine ideale sportliche Frühbildung. Doch das Kind sollte auch ohne Mami und Papi Freude am Sport haben.

Welche Sportart passt zu meinem Kind?

Ab etwa 4 Jahren kann man mit Turnen, Tanzen, Radfahren oder Skifahren beginnen.
Der Volksschuleintritt ist ideal für den Start mit Schwimmen, Fußball oder Kampfsport. Ab 7 oder 8 Jahren eignen sich andere Mannschaftssportarten oder auch Klettern. Erst ab 8 Jahren empfehlen viele Experten Sportarten wie Tennis oder Leichtathletik. Wichtig bei einem etwaigen „Schnuppertraining“: Die Einheit sollte möglichst abwechslungsreich und spielerisch gestaltet sein und den Körper auf vielfältige Weise fordern.

Bleibt nur noch das Problem, wie man den Couch-Potatoe von Nintendo & Co, weg- und zum (passenden) Sport hinbewegen kann. Drei Aspekte können die Antwort geben:

  • Zuallererst die Frage, was könnte meinem Kind speziell gut tun? Jedes Kind ist anders, sein Entwicklungsstand, seine Interessen und Fähigkeiten sollten berücksichtigt werden.
  • Zweiter Aspekt: Treffen Sie die Entscheidung gemeinsam, gehen Sie zusammen zu Probetrainings, sprechen Sie mit anderen Kindern und den Trainern. Wenn sich ihr Kind selbst für eine Sportart begeistert, fällt es ihm leichter. Das letzte Wort vor der Vereinsmitgliedschaft sollte das Kind haben.
  • Und drittens: Halten Sie dem Kind den Rücken frei, wenn es den Spaß am gemeinsam gewählten Sport verliert. Notfalls sollte man die Sportart oder den Verein wechseln.
Fußball für Kinder

Fussball

Klare Nummer eins, zunehmend auch für Mädchen. Zumindest bis zum 6. Lebensjahr sollte der Spaß im Vordergrund stehen. Erst später haben Kinder körperliche Fähigkeiten und Spielverständnis für ein Wettspiel. Ballgefühl und guter Motorik braucht es, das Kind sollte auch nicht wehleidig sein – Kratzer und Blessuren passieren ständig. Teamplayer sind gefragt, man muss auch verlieren können – vor allem die Eltern! Wenn das Kind im Verein spielt, ist der elterliche Zeitaufwand für Match-Fahrten und Trainings nicht zu unterschätzen.

Tennis für Kinder

Tennis & Co.

Ballgefühl, Biss und Ausdauer braucht es für den Anfang (ab etwa 5 Jahren) – der fliegende Ball muss ja erst mal getroffen werden. Die Motorik und die Rückenmuskulatur werden gut entwickelt, aber etwas einseitig. Beim Tischtennis muss das Kind erst über die Tischkante sehen können, dann werden Konzentration, Reaktionsfähigkeit und Hand-Auge Koordination bestens geschult – doch praktisch nur in der Halle. Auch Badminton, Squash etc. sollte erst ab 7 oder 8 Jahre trainiert werden.

Turnen für Kinder

Turnen und Voltigieren

Großen Drang zum Turnen haben Kinder ab etwa vier Jahren, es bietet Spaß, stärkt das Körpergefühl und fördert die Konzentrationsfähigkeit, das Gleichgewicht sowie die Gelenkigkeit und den Muskelaufbau. Sei es durch bloßes Herumhüpfen, Seil springen, Purzelbäume schlagen oder an Geräten wie Ringen, Schwebebalken, Barren, Reck oder Kasten, es gibt es viel Abwechslung, Turnen legt auch den Grundstein für viele soziale Kompetenzen wie Rücksichtnahme und das Einhalten von Regeln. Viele Kinder lieben auch Voltigieren – also das Turnen auf dem Pferderücken.

Schwimmen

Schwimmkurs für Kinder

Wasserratten sind im Vorteil, auch darf man nicht schnell schnell rote Augen im Wasser bekommen. Spätestens ab 5 Jahren sollt ein Kind ohnehin mit dem Schwimmen beginnen. Das Training ist oft eher eintönig, weil allein und rythmisch, doch gut für Herz und Kreislauf, Kondition und Muskelkraft, sowie Stoffwechsel und schont die Gelenke. Speziell für übergewichtige Kinder wegen der Schwerelosigkeit gut. Die diversen Abzeichen fördern die Motivation, ebenso die vielen Wettkämpfe.

Handball & Co.

Ballsport im Team. Basket-, Volley oder Handball sind schnelle Spiele und damit gut geeignet für wendige und aufmerksame Kinder. Ab etwa sieben Jahren sind spielerische Trainings sinnvoll. Beim technisch anspruchsvollen Volleyball ist die Verletzungsgefahr für Finger und Hände recht groß, dafür gibt es keinen oft (vor allem bei Handball) schmerzhaften Kontakt mit dem Gegner. Basketball hat den Vorteil der kleinen Teams, jeder kommt im Spiel oft an den Ball, es ist ein extremer Teamsport.

Eishockey für Kinder

Wintersport

In etwa ab vier Jahren können Kinder beginnen, sich auf Pisten oder auf Eislaufflächen zu bewegen. Gleichgewicht und Körperkoordination werden bestens geschult, und insbesondere die Beinmuskulatur. Für etwas schüchterne Kinder besonders gut geeigent. Und fast alle Kinder sind gerne an der frischen Luft und im Schnee, daher hat Skifahren hat einen hohen Erlebniswert und ist für Familien und Gruppenerlebnisse ideal. Der bekannte Nachteil – es kann praktisch nur im Winter ausgeübt werden. Für Eislaufen (oder auch Rollerskaten & Co. im Sommer ) gibt da es viel weniger „natürliche“ Hindernisse.

Kampfsport für Kinder

Kampfsport

Judo, Karate, Taekwon-Do oder auch Capoeira schulen insbesondere Körpergefühl, Koordination, Konzentration und Schnelligkeit. Aber auch das Selbstwertgefühl wird gestärkt, und das hilft vielen Kindern, die in der Schule Gefahr laufen, gemobbt zu werden. Für intro- und exotrovertierte Kinder gleichermaßen geeignet, in etwa ab 6 Jahren. Auch wenn die Kleinen noch lange nicht an Wettbewerben teilnehmen und auch im Training nicht „echt“ kämpfen, gibt es mit den verschiedenfarbigen Gürteln je nach Leistung einen großen Anreiz, sich ständig zu verbessern.

Klettern

Klettern für Kinder

Der Wunsch zu klettern dürfte genetisch programmiert sein: Sobald das Baby mal auf eigenen Beinen steht, will es klettern, auf Regale oder Bäume. Kinder, die gut durch Zuschauen lernen, sind da gut aufgehoben, gegenseitigen Absichern lehrt Sicherheit und Vertrauen. Klettern und Bouldern sind Konzentrationssportarten, Kinderkurse werden ab vier Jahren angeboten werden. Es fördert Kraft, Kondition und Geschicklichkeit und lehrt, seine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen.

Leichtathletik

Sie fördert die Körperspannung und die Muskulatur ab dem Volksschulalter, ist gut im Schulsport verankert. Die unterschiedlichen Leichtathletik-Disziplinen kommen dem Bewegungsdrang sehr entgegen. Beim Laufen, Springen und Werfen trainieren Kinder Ausdauer und Schnelligkeit, schulen ihre Körperkoordination und  Knochen. In Kursen der Leichtathletik für Kinder ab vier Jahren geht es vor allem um die spielerische Heranführung an die Sportarten, durch Spiel und Spaß. Spezialisieren solten sich Kinder erst viel später. Eher etwas für Einzelkämpfer, und recht wettkampforientiert.

Ballett und Tanz

ballett-tanzen-kinder

Viele Kinder lieben es zu tanzen: Ballett erfordert Ehrgeiz und Geduld, zu meist klassischer Musik immer gleiche Schritte und Figuren zu üben. Klassischen Unterricht sollten Kinder erst ab etwa 7 Jahrenerhalten – der „Spitzentanz“ ist unter zwölf Jahren tabu: Knochen und Muskulatur sind noch nicht dafür ausgebildet. Tanz wie Zumba bietet eigentlich das Gegenteil, nämlich ein Work-Out aus tänzerischen Elementen und Aerobic, ohne komplizierte Choreographie sondern oft intuitiv und zu lateinamerikanischen Rhythmen. Balance, Koordination und Merkfähigkeit werden geschult.

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