Medien

Worauf es beim Live-Blogging für Kids and Teens ankommt

Spätestens mit Eintritt in die Schule wird heutzutage eine gewisse Medienkompetenz vorausgesetzt. Schließlich stellen selbst Lehrer:innen mittlerweile Lerninhalte digital zur Verfügung und regen Kinder an, online nach Informationen zu recherchieren oder sich beim Live-Blogging auszutauschen.

Marta Wave auf Pexels

So liegt auf der Hand, dass Kinder sich zunehmend auch eigenständig im Internet austoben (müssen). Sei es beim Gestalten von Geburtstagseinladungen, bei ersten kreativen Schreibversuchen oder auch bei der Recherche von interessanten Beiträgen auf Blogs und sozialen Medien. Naomi Owusu, CEO von Tickaroo, weiß, dass Kinder während dieser Phase des Wissensdurstes und der Selbstverwirklichung nicht aufgehalten werden sollten. Sie weiß aber auch, dass der Nachwuchs geschützt werden muss und welche Verantwortung Journalist:innen und Medienverantwortliche tragen, um die Aufmerksamkeit von Kindern auf sich zu ziehen. Nur wer relevante und kindgerechte Themen bespielt und anbietet, wird Kinder auf den eigenen Blog leiten und sie dortbehalten.

Kindgerechte Inhalte in Wort, Bild und Kontext

Die Reise des Pinguins, die Geschichte der Dinos, was passiert beim Ausbruch eines Vulkans – das sind einige der Themen, die Kinderherzen höherschlagen lassen und ihre Aufmerksamkeit wecken. Durch Frage- und Antwortmöglichkeiten werden sie zudem animiert, aktiv am Blog teilzunehmen. Weitere interaktive Elemente wie Umfragen und Quizze verleihen den Inhalten zudem einen spielerischen Charakter und erhöhen das Engagement der jungen Entdecker:innen. Sowohl Bilder, aber vor allem auch Videos und Animationen machen die Inhalte lebendiger und attraktiver für die Kinder und sind gerade im jungen Alter leichter zu verstehen. Last but not least ist natürlich auch die Sprache von großer Bedeutung. Einfache und klare Formulierungen, die für Kinder verständlich sind, machen das Erlebnis wesentlich ansprechender und sorgen dafür, dass sich der Nachwuchs gerne auf der Plattform bewegt. Einige Dienste bieten solche Features bereits in ihrem Portfolio an und ermöglichen eine automatische Tonalitätsanpassung.

Bildung, Entertainment und Inklusion

Um Inklusion als Selbstverständlichkeit und natürliche Gegebenheit von den Kinderschuhen an mitzugeben, sollten die Inhalte divers sein und verschiedene kulturelle Hintergründe der Kinder respektieren, einbeziehen und darstellen. Schließlich dienen Live-Blogs auch gerne zur Vermittlung für Lerninhalte. Die Kombination von Unterhaltung und Bildung weckt nicht nur das Interesse der Kinder, sondern erweitert gleichzeitig ihre Wissensbasis. Es gilt somit, darauf zu achten, dass stereotype Darstellungen vermieden werden und eine inklusive und respektvolle Kommunikation gefördert wird. Um das Interesse und auch den Lernerfolg voranzutreiben und eine kontinuierliche Teilnahme der Kinder an den Live-Blogs sicherzustellen, sollten beispielsweise regelmäßige Frage-Antwort-Sitzungen, Quizze oder sonstige Mitmachaktionen und Updates eingeplant werden, auf die sich die Kleinen einstellen und die sie in ihre Tagesplanung einbeziehen können.

Sichere Technik, die Datenschutz und Zeiten reguliert

Im gleichen Zug ist es von besonderer Bedeutung, die Sicherheiten der Kinder zu gewährleisten. Die Veröffentlichung von persönlichen Daten der Kleinen sollte daher zu keinem Zeitpunkt erfolgen. So kann die Identität etwa durch Anonymisierung gewahrt werden. Weiterhin wird durch die Moderation und das Überwachen von Kommentaren und Interaktionen sichergestellt, dass keine unangemessenen Inhalte geteilt oder konsumiert werden. Zudem sollten Plattformanbieter etwa durch E-Mail-Verifizierung das Einverständnis der Eltern einholen, damit diese informiert sind, dass ihr Nachwuchs das Live-Blogging-Tool besucht. So können sie auch auf ihrer Seite die Nutzungsdauer regulieren. Zusätzlich sollten die Live-Blog-Sitzungen kurz und prägnant gehalten werden, um die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder nicht zu überfordern. Diese Aspekte machen eine benutzerfreundliche und sichere Live-Blog-Anwendung aus, auf der sich die Sprösslinge ohne Bedenken bewegen können.

Julia M Cameron auf Pexels
Unter Aufsicht und Aufklärung können Kinder schon in jungen Jahren Live-Blogging nutzen.

Kinder an die Macht

Kinder setzen sich heutzutage schon früh mit Technik auseinander. Daher sollte uns daran gelegen sein, ihnen von Beginn an die nötigen Kenntnisse und Werkzeuge an die Hand zu geben, um tunlichst sicher, altersgerecht und im Rahmen ihrer Möglichkeiten Inhalte zu konsumieren und zu erstellen. Den Betreibern von Live-Blogging-Tools fällt damit die Verantwortung zu, die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich Klein und Groß ohne Risiken oder Hürden auf ihnen bewegen können. Es gilt sicherzustellen, dass das Nutzungserlebnis positiv ist, die Kinder Spaß und Freude haben und sich gleichzeitig weiterbilden können. So werden ihre Eltern von Anfang an ins Boot geholt und stimmen dem Gebrauch zu. So erlerntachwuchs bereits in jungen Jahren einen gewissenhaften und wertvollen Umgang mit den Medien, der ihnen auch in Zukunft hilft.

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