Page 44 - 200708_Elternheft
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ERNÄHRUNG
              ¼ Fruchtsaft

              Nicht mehr als 1/4, denn Saft liefert
              Zucker! Jeder „echte“ Saft ist geeig-
              net (kein Nektar, Eistee o.ä.). Natur-
              trüb bevorzugen! Die Schwebstoffe
              haben positive Wirkungen im Darm
              und auf das Immunsystem.
              Fruchtsaft wird übrigens oft mit-
              hilfe von Gelatine geklärt. Solche                                                                                     Trink mehr,
              Säfte sind nicht nur nicht vegan,
              sondern nicht einmal vegetarisch.              ¼ Mineralwasser
              Direktsäfte haben eine bessere Kli-            Die wichtigste Komponente ei-
              mabilanz. Dagegen kommen Säfte                 nes Durstlöschers! Erst mit                                             mein Kind!
              aus Konzentrat oft von weit her.               kaltem Wasser wird aus dem
                                                             Durstlöscher ein gesunder,
                                                             erfrischender Flüssigkeits-
                                                             spender.
                                                             Mineralwasser füllt die Mine-
                                                             ralstoffspeicher auf – gerade                                            Regelmäßiges Trinken ist für Kinder bei heißem Wetter
                                                             beim Schwitzen besonders                                                 besonders wichtig. Doch wer denkt schon beim Spielen
                                                             wichtig. In diesem Mengenver-
                                                             hältnis entsteht ein mild pri-                                           und Herumtoben ans Trinken! Allzu leicht kommt
                                                             ckelndes und dennoch nicht
                                                             fades Getränk.                                                           es da zu Flüssigkeitsmangel und seinen Folgen. Mit

                                                                                                                                      einfachen Mitteln können Eltern den Nachwuchs zum

                                                                                                                                      regelmäßigen Trinken animieren.  Text: Gerit Fischer




                                                                                                                                      Der kindliche Körper hat einen viel höhe-
                                                                                                                                      ren Wasseranteil als der eines Erwachse-
                                                                                                                                      nen. Kinder brauchen daher relativ viel
                                                                                                                                      Flüssigkeit zur Erhaltung dieser Wasser-
                                                                                                                                      menge. Gleichzeitig haben sie ein schlech-
                                                                                                                                      tes Durstgefühl und müssen ans Trinken
                                                                                                                                      erinnert werden – eine unpraktische
                                                                                                                                      Kombination. Da ist bei den Eltern Dran-
                                                                                                                                      bleiben gefragt und etwas Kreativität beim
                                                                                                                                      Getränkeangebot.

                                                                                                                                      Kinder trinken gern das Falsche
                                                                                                                                      „Falsch“ sind zuckerhaltige und daher
                                                                                                                                      kalorienreiche Getränke wie Limonaden
                                                                                                                                      und Eistee. Sie begünstigen Karies, Diabe-
                                                                                                                                      tes und Übergewicht. Doch auch Light-
                                                                                                                                      Getränke mit Süßstoffen sind keine
                                                                                                                                      Lösung: Sie prägen die Kinder auf den
                                                                                                                                      Süßgeschmack beim Durstlöschen.
                                                                                                                                      Der „richtige“ Durstlöscher ist und bleibt
                                                                                                                                      Wasser. Gut geeignet sind außerdem
                                                                                                                                      ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees,
                                                                                                                                      aromatisiertes Wasser („Infused Water“)
                                                                                                                           Foto: iStock Images, Shutterstock  „Saftschorle“). Gerade bei erhöhtem
                                                                                                                                      und Fruchtsaft-Spritzer (in Deutschland
                                                                                                                                      Flüssigkeitsbedarf sollte der Saft-Anteil
                                                                                                                                      ¼ nicht überschreiten.

                                                                                                                                      Wie viel Flüssigkeit in welchem Alter?
                                                                                                                                      Je jünger das Kind, desto schneller    →



                                                                                                                                                                                                                                        45
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